„Porta Westfalica“ (lateinisch für „Westfälische Pforte“) ist Deutschlands einzige Stadt mit einem lateinischen Ortsnamen. Diese auffällige Bezeichnung für den Durchbruch der Weser zwischen Wiehen- und Wesergebirge stammt erst aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt mit diesem Namen gibt es seit der Gebietsreform 1973, als 15 Gemeinden zusammengeschlossen wurden. Rund 37 000 Menschen leben hier, und das 1909 gebaute Rathaus steht im Ortsteil Hausberge. Römer könnten die Gegend allerdings durchaus gekannt haben. Funde römischer Alltagsgegenstände aus dem ersten Jahrzehnt nach Christus interpretieren manche als Beleg dafür, dass Feldherr Varus hier sein Sommerlager hatte.