Der Kaiser Wilhelm an der Porta Westfalica war nicht Bruno Schmitz´ erstes Denkmal und auch nicht sein letztes. Trotz der immensen Ausmaße war es nicht mal sein größtes Werk. Vor dem Ersten Weltkrieg galt er aber als der beste Denkmalsarchitekt in Deutschland – und das Porta-Denkmal trug erheblich zu seinem Ruhm bei. Den Schlüssel zu Erfolg und Beachtung zu Hause fand er im Ausland.
Am 21. November 1858 in Düsseldorf als Sohn eines Kleidermachers und Tuchhändlers geboren, besucht Bruno Schmitz die dortige Bauakademie. Der ehrgeizige junge Architekt bewarb sich 1884 an der Ausschreibung für ein großes Nationaldenkmal des italienischen Königs Victor-Emanuel II. in Rom. Dafür wurde ihm der erste Preis zugesprochen, umgesetzt wurde jedoch ein anderer Entwurf. Im selben Jahr wurde der mit 35 Metern vergleichsweise bescheidene Harkortturm in Wetter an der Ruhr nach seinem Entwurf gebaut.